Niedrige Zinsen sind verlockend, doch das Ende der Bindung kann teuer werden. Planen Sie Anschlussfinanzierungen früh und prüfen Sie Tilgungssätze, die den Darlehensrest zum Stichtag erträglich machen. Forward-Darlehen oder Mischlösungen streuen Risiken. Eine Eigentümerin in Mailand sicherte sich Ruhe, indem sie zwei Laufzeiten kombinierte und damit Zinsänderungen abfederte. Rechnen Sie mehrere Szenarien, dokumentieren Sie Annahmen und behalten Sie Marktindikatoren im Blick. So wird Refinanzierung vom Schreckgespenst zur erwartbaren, gut vorbereiteten Etappe.
Höhere Tilgung reduziert die Zinslast schneller, doch zu viel Ehrgeiz stranguliert die Liquidität. Finden Sie eine Balance, die Betriebskostensteigerungen, Leerstand und unerwartete Reparaturen abfedert. Ein fixer Notgroschen auf einem separaten Konto verhindert, dass Kleinigkeiten teuer fremdfinanziert werden. In Wien half eine Kombination aus moderater Tilgung und jährlichen Sondertilgungen, die Planbarkeit zu erhöhen. Entscheidend sind Disziplin, Rhythmus und realistische Annahmen über Miete, Inflation und Gebühren. So bleibt Ihr Investment beweglich und krisenfest.
Ein belastbarer Notfallfonds deckt mehrere Monatsausgaben ab: Hausgeld, Zinsen, Verwaltung, Grundsteuer und typische Reparaturen. Ergänzend schützen Gebäude-, Haftpflicht- und Mietausfallversicherungen vor seltenen, teuren Ereignissen. Prüfen Sie Bedingungen, Selbstbehalte und Ausschlüsse, damit es im Ernstfall nicht hakt. In Barcelona rettete eine Leitungswasserversicherung einen Vermieter vor einem ruinösen Schaden. Dokumentieren Sie Policen zentral, legen Sie Fristen an und vergleichen Sie jährlich Tarife. Sicherheit kostet, doch Unsicherheit kostet mehr – besonders in dicht regulierten Stadtumfeldern.





